DSP: Ekaterina, du wirst für Tschechien an der rhythmischen Sportgymnastik-EM teilnehmen.

Ekaterina: Ja, ich bin sehr aufgeregt. Es ist zwar schon meine zweite EM, aber vorher war ich in der Gruppe, wo es noch nicht so schwer für mich war. Wir haben jetzt aber sehr viel trainiert und ich bin hoffentlich gut vorbereitet.

DSP: Wie stehen denn die Chancen, dass du eine Medaille gewinnst?

Ekaterina: Das liegt nicht an mir allein. Ich muss mein Bestes geben und der Rest ist nicht meine Sache.

DSP: Freust du dich auf Budapest?

Ekaterina: Ja, ich bin sehr aufgeregt, aber ich freue mich immer auf alle Wettbewerbe. Ich glaube in Budapest kann zwar viel passieren, es wird aber hoffentlich alles gut.

DSP: Wie lange trainierst du schon rhythmische Sportgymnastik?

Ekaterina: Rhythmische Sportgymnastik trainiere ich seit meinem vierten Lebensjahr. Beim individuellen Programm bin ich seit dem sechsten Lebensjahr.

DSP: Zur rhythmischen Sportgymnastik gehören fünf Handgeräte: Seil, Reifen, Ball, Keule und Band. Hast du ein Lieblingsgerät?

Ekaterina: Das sage ich nie. Es gibt da eine Redewendung: Wenn du ein Gerät auswählst, werden dich die anderen nicht mögen. Dann wird es nicht gut. Also mag ich alle Geräte.

DSP: Deine Trainerin Blanka Ksandrová wird dich nach Budapest begleiten. Wie wichtig ist das für dich?

Ekaterina: Das ist für mich sehr wichtig. Bei den letzten zwei Turnieren in Sofia und Baku war sie nicht dabei und das war sehr schwer. Sie unterstützt mich und hilft mir sehr.

DSP: Du trainierst in der Nähe der DSP?

Ekaterina: Ja, ich trainiere beim SK Motorlet und bin da schon seit vier Jahren.

DSP: Hast du denn neben der Schule überhaupt Zeit für so ein intensives Training?

Ekaterina: Ja, die Schule unterstützt mich dabei. Ich habe einen individuellen Plan an der DSP und kann hauptsächlich trainieren. Für die EM bekomme ich natürlich auch frei. Dafür bin ich sehr dankbar.

DSP: Was denken denn deine Mitschülerinnen und Mitschüler über deinen Sport?

Ekaterina: Sie denken, dass es sehr schwer ist und verstehen nicht, wie ich es schaffen kann, gute Noten in der Schule zu haben und gleichzeitig gut zu trainieren. Aber ich bin es so gewöhnt von klein auf. Eigentlich ist das für mich ganz normal.

DSP: Ist denn Sport auch dein Lieblingsfach an der Schule?

Ekaterina: Ja, Sport, aber ich bin fast nie bei Sport mit dabei. Aber ich mag auch Mathe.

DSP: Das Abitur ist zwar noch eine Weile hin, aber möchtest du denn nach deinem Abschluss an der DSP deine sportliche Karriere fortsetzen?

Ekaterina: Ich möchte das fortsetzen, aber man weiß nie, was morgen wird. Ich lebe jetzt, am heutigen Tag. Ich werde so lange weitermachen, wie ich kann. Dafür muss ich vor allem gesund sein. Das ist für den Sport sehr wichtig.